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  • AutorenbildSabrina Rahimi

Veröffentlichung meines Beitrages

Ich freue mich sehr über die Veröffentlichung meines Beitrages mit der Fragestellung u. a. "Wie kann Aktivismus gegen antimuslimischen Rassismus noch intersektionaler gedacht werden?" Die Broschüre kann unter www.take-over.org bestellt werden. @takeover.verein


Take Over Broschüre
Take Over Broschüre

(...) In Anlehnung dazu beschreibt Intersektionalität ein System von ineinander verschränkten Machtverhältnissen, wobei es aber keine Hierarchien zwischen den unterschiedlichen Macht und Dominanzbeziehungen gibt. Das bedeutet, dass es bei Mehrfachdiskriminierung keine Einteilung von wichtigen und unwichtigen Diskriminierungsformen gibt. Alle Diskriminierungsformen können bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich schmerzhaft, verletzend und folgenreich sein.Der Kampf und Diskurs von Afro-Deutsche Frauen, Jüdinnen, die auf Mehrfachdiskriminierung aufmerksam machten, kamen aus den USA. Cranshew machte besonders die Kateg. "Rasse" und Geschlecht als verschränkte Exklusionsmerkmal sichtbar. Hinsichtlich der intersektionalen Diskriminierung von muslimisch gelesenen Frauen und Männer, zeigt sich intersektionale Diskriminierung im Zusammenspiel von Kultur, Religion, Ethnizität, Geschlecht und Hautfarbe. Oft sind sich betroffenen Personen selbst darüber nicht im Klaren, ob die Motive der Ungleichbehandlung in der Zugehörigkeit der muslimisch religiösen Zugehörigkeit oder beispielsweise in ihrer ethnischer Herkunft oder Geschlechtes liegen. Zu eng sind diese Faktoren miteinander verwoben, um sie zu trennen. Das heißt, dass es sich bei diesen Formen der Mehrfachdiskriminierung nicht um eine reine Addition von ethnischer und religiöser Ungleichbehandlung handelt, sondern um eigene Phänomene mit speziellen Mechanismen und Erscheinungsformen. Sie gewinnen damit noch mehr an Komplexität durch Einflüsse der Merkmale Alter, sexuelle Orientierung und sozialer Status, etc. Um die Mechanismen zu antimuslimischen Rassismus intersektionaler mitzudenken und sichtbar zu machen, sollten m. E. bestehende Empowerment Ansätze für BPoC, die muslimisch gelesen werden, konzeptionell erweitert werden. Ebenso sollte rassismuskritische Bildungsarbeit diese Verschränkungen im antimuslimischen Rassismus mitberücksichtigen.

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